Welcher Unterschied besteht zwischen diätetischen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln?
Frage:
Welcher Unterschied besteht zwischen diätetischen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln?
Antwort:
Diätetischen Lebensmittel werden zur Nahrungsergänzung bei besonderen Ernährungserfordernissen eingesetzt.
In der Verordnung über diätetische Lebensmittel (Diät-Verordnung) ist festgelegt, dass diätetische Lebensmittel einer besonderen Ernährung (z. B. natriumarme Diätsalze bei Bluthochdruck) für bestimmte Verbrauchergruppen (wie z. B. gesunde Säuglinge und Kleinkinder) dienen sollen.
So werden in der Diät-Verordnung z. B. folgende Verbrauchergruppen und folgender besonderer Ernährungsbedarf genannt:
- für gesunde Säuglinge und Kleinkinder,
- bei Stoffwechselstörungen des Zucker- oder Fettstoffwechsel (z. B. Diabetes, Zuckeraustauschstoffe wie Fruchtzucker),
- bei Störungen des Verdauungsprozesses,
- zur kontrollierten Aufnahme bestimmter in der Nahrung enthaltener Stoffe,
- zur Gewichtsverringerung (z. B. nährstoffreduzierte Nahrung),
- als Kochsalzersatz (Kochsalzersatzpräparate z. B. bei Bluthochdruck oder Nierenerkrankung).
- Diätetische Lebensmittel müssen sich für den angegebenen Ernährungszweck eignen und sich in Zusammensetzung oder im Herstellungsverfahren von Lebensmitteln des allgemeinen Verzehrs deutlich unterscheiden.
Beispiele für diätetische Lebensmittel sind u. a.
- Säuglings- und Kleinkindernahrung für gesunde Kinder,
- Lebensmittel mit reduziertem Brennwert zur Gewichtsüberwachung,
- natriumfreie oder natriumarme Diätsalze,
- glutenfreie Lebensmittel und
- Spezialnahrungen für Sportler.
- Erzeugnisse, die zwar zur Ernährung, nicht aber zu einer besonderen Ernährung dienen, sind normale Lebensmittel (= Lebensmittel des allgemeinen Verzehrs).